Glossar

 

Malz ist Getreide, daß zunächst in Wasser eingeweicht wurde, damit es zu keimen beginnt. Hierbei entstehen Enzyme, die während des Maischens die im Getreidekorn vorhandene Stärke in Zucker umwandeln können. Beim Gären wird dieser Zucker dann in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Nach dem ankeimen wird das Getreide bei schwacher Hitze getrocknet und leicht geröstet (gedarrt). Je höher die Temperatur und je länger die Zeit, desto dunkler wird das Malz und gibt so dem fertgien Bier die unterschiedlichen Farbtöne. Beim darren wird aber schon Stärke in Zucker umgewandelt, und zwar in eine Art Zucker, die von der Hefe nicht in Alkohol umgewandelt werden kann und deshalb als Restzucker (Restextrakt) im Bier verbleibt. Dunkle Biere schmecken daher immer malziger und süßer (vollmundiger) als helle Biere.

Stammwürzespindel

Die Stammwürzespindel ist ein sogenanntes Senkgewicht. Es besteht aus einem zylindrischen, hohlen, mit Bleikügelchen beschwerten Glaskörper, der sich in der oberen Hälfte zu einem schmalen Hals verjüngt. In diesem Hals ist eine Skala eingelassen, auf der man den Zuckergehalt (Extraktgehalt, Stammwürze) einer Flüssigkeit ablesen kann.
Bei destilliertem Wasser sinkt die Spindel bis zur 0-Markierung in die Flüssigkeit ein. Enthält die Flüssigkeit aber Zucker, dann wird sie dichter und die Spindel erfährt einen stärkeren Auftrieb. Der schmale Hals ragt weiter aus der Flüssigkeit hervor und man kann an der Skala den Zuckergehalt in % (Stammwürze) ablesen.